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Wirtschaft - Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt weiter dank starker Versorgertitel

Hei ru yu na mi ta yu re Wirtschaft - Aktien Frankfurt Schluss: Dax steigt weiter dank starker Versorgertitel

FRANKFURT (dpa-AFX) - Hohe Kursaufschläge bei den Energieversorgern haben den Dax am Montag weiter steigen lassen. RWE und Eon führten dank der untereinander vereinbarten Aufteilung der RWE-Ökostromtochter Innogy die Gewinnerliste an, während die Innogy-Titel unangefochten an der MDax-Spitze standen.

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Der deutsche Leitindex behauptete ungeachtet der mäßigen Entwicklung an der Wall Street zum Handelsende ein Plus von 0,58 Prozent auf 12 418,39 Punkte. Damit knüpfte er an die starke Vorwoche an, als er sich um insgesamt rund dreieinhalb Prozent vom vorangegangenen Rutsch erholt hatte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen schloss am Montag letztlich trotz des Innogy-Kurssprungs prozentual unverändert bei 26 123,75 Zählern, während der Technologiewerte-Index TecDax 0,77 Prozent auf 2713,03 Punkte gewann.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verabschiedete sich 0,26 Prozent fester bei 3429,48 Punkten aus dem Handel. In Paris und London schlossen die nationalen Indizes uneinheitlich, aber wenig verändert. Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notierte zum europäischen Börsenschluss moderat im Minus.

Die aktuelle Erholungsbewegung im Dax ist nach Einschätzung der DZ Bank noch ausbaufähig. Der Index habe den Test seines August-Tiefs 2017 bei 11 870 Punkten in der vergangenen Woche erfolgreich gemeistert, hieß es. Dies sei wichtig gewesen, um keine weitere Eintrübung des Gesamtbilds herbeizuführen. "Die Anleger werden wieder mutiger", konstatierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners das Geschehen.

Die Schlagzeilen am Aktienmarkt zu Beginn der Woche lieferten die deutschen Energiekonzerne: RWE und Eon hatten bereits am Sonntag überraschend mitgeteilt, dass sie die Geschäftsfelder von Innogy unter sich aufteilen wollen. Eon will dazu in einem ersten Schritt Innogy komplett übernehmen und im Gegenzug den Konkurrenten RWE am eigenen Unternehmen beteiligen. Anleger begrüßen diese Schritte: RWE und Eon belegten mit Kursgewinnen von 9,20 beziehungsweise 5,36 Prozent die beiden ersten Plätze im Dax, während Innogy an der MDax-Spitze sogar um gut 12 Prozent zulegte.

Dagegen war der Anlagenbauer Gea Group mit minus 5,20 Prozent Schlusslicht im Index der mittelgroßen Unternehmen. Laut den endgültigen Zahlen verfehlte Gea 2017 wie schon im Vorjahr die zuvor bereits zusammengestrichenen Ergebnisziele. Dazu sehe der Ausblick auf 2018 nun noch etwas schwächer aus als Ende Januar bei der Vorlage der Eckdaten, bemängelte Hans-Joachim Heimbürger vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Die ihm zufolge ohnehin wichtigeren mittelfristigen Unternehmensziele, die am Nachmittag bekannt gegeben wurden, konnten nicht verhindern, dass der Aktienkurs noch weiter absackte.

Im Nebenwerte-Index SDax hatte Hypoport mit mehr als 7 Prozent Plus die Nase vorn. Analyst Philipp Häßler von der Investmentbank Equinet lobte, dass der Finanzdienstleister konkretere Jahresziele ausgegeben habe als bisher. Dahinter profitierte der Autovermieter Sixt mit einem Kursanstieg um über 4 Prozent von der Ankündigung einer üppigen Sonderdividende.

Ansonsten bewegten noch Analystenkommentare. Die Papiere von ProSiebenSat.1 verloren nach einer Verkaufsempfehlung der UBS am Dax-Ende gut 2 Prozent. Die strukturellen Probleme des Medienkonzerns nähmen zu, hieß es von der Schweizer Bank. ProSiebenSat.1 steigt in Kürze in den MDax ab - auch dies setzt die Anteile tendenziell unter Druck.

Analystenlob von der Commerzbank und der Deutschen Bank bescherte den Aktien des Biotech-Unternehmens Morphosys einen Kursaufschlag von rund 4 Prozent und einen der vorderen Plätze im TecDax. Beide Häuser sehen für den Wert deutliches Kurspotenzial.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,44 Prozent am Freitag auf 0,43 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,08 Prozent auf 139,57 Punkte. Der Bund-Future gewann 0,14 Prozent auf 157,27 Punkte. Der Euro notierte zuletzt bei 1,2317 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2302 (Freitag: 1,2291) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8129 (0,8136) Euro./gl/

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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