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Wirtschaft Kompakt II

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Multimilliardär Wiese senkt Beteiligung

Der südafrikanische Multimilliardär Christo Wiese hat seinen Anteil am angeschlagenen südafrikanisch-deutschen Möbelkonzern Steinhoff reduziert. Laut einer Mitteilung der niederländischen Börsenaufsicht hält der frühere Steinhoff-Großaktionär nunmehr 6,2 Prozent nach zuvor rund 21 Prozent. Im Dezember hatte Wiese seinen Posten als Chairman bei dem Möbelkonzern aufgegeben, einige Tage später wurde er auch als vorübergehender Vorstandschef abgelöst. Wiese war die zentrale Figur bei der Entwicklung von Steinhoff von einer kleinen Möbelfirma bis hin zu einem Einzelhandelsimperium mit 40 Marken von Conforama in Frankreich über Poundland in Großbritannien hin zu Poco in Deutschland. Steinhoff wird von einem Bilanzierungsskandal erschüttert, der an seiner Glaubwürdigkeit rüttelt. Steinhoff ist mit mehr als zehn Milliarden Euro verschuldet. Zuletzt trennten sich immer mehr Banken Finanzkreisen zufolge mit Verlust von ihren Krediten an dem Möbelkonzern. Zudem wurde der ehemalige Chef Markus Jooste wegen des Verdachts auf Korruption angezeigt.

Millionenschulden bei Deutschland

Dem deutschen Staat drohen bei einem Aus für das Großraumflugzeug A380 Einnahmeausfälle von mehreren hundert Millionen Euro. Wie WELT AM SONNTAG berichtet, schuldet der Hersteller Airbus dem Fiskus noch Geld, das für die Entwicklung des A380 gezahlt worden waren. Zwar müsse der Flugzeughersteller mit jeder Auslieferung einen Teil dieser Darlehen zurückbezahlen. Die deutsche Airbus-Tochter habe aber dem Bundeswirtschaftsministerium Ende 2016 noch 759 Millionen Euro geschuldet. Zudem stecke ein 1,1-Milliarden Euro-Entwicklungsdarlehen der KfW-Bank im neuen Großraumflieger A350. Dass die Dreiviertelmilliarde des A380-Darlehens jemals komplett abbezahlt wird, erscheint dem Bericht zufolge fraglich.

Britische Kette will Aldi und Lidl ausbremsen

Die britische Supermarktkette Tesco will nach einem Zeitungsbericht die deutschen Konkurrenten Aldi und Lidl mit eigenen Discount-Läden ausbremsen. In den Geschäften der neuen Marke solle das Angebot weniger umfangreich sein als bei Tesco im Schnitt üblich, die Preise sollen sich etwa auf dem Niveau von Aldi und Lidl bewegen, wie die „Sunday Times“ berichtete. Tesco wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Bericht äußern. Aldi und Lidl sind in Großbritannien bisher auf Erfolgskurs. Nach Angaben vom Frühsommer 2017 erwirtschafteten die beiden deutschen Discounter im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von im Schnitt 19,2 Prozent.

„Nicht nur ins Silicon Valley schauen“

Ex-Bahnchef Rüdiger Grube rät zu einer intensiveren Beobachtung der Entwicklung digitaler Technologien in China. „Sie müssen in die Science City von Guangzhou fahren, wenn Sie die Zukunft sehen wollen, nicht nur ins Silicon Valley“, sagte Grube im Gespräch mit WELT AM SONNTAG. „300.000 Softwareentwickler und Ingenieure arbeiten dort am Pearl River an Robotern, die in der Lage sind zu lernen“, so der frühere Top-Manager. Der 66-Jährige reist inzwischen regelmäßig nach China, unter anderem weil seine Frau Cornelia Poletto in Shanghai ein Sternerestaurant eröffnet. Grube war vor gut einem Jahr überraschend von seinem Posten als Vorstandschef der Deutschen Bahn AG zurückgetreten. Hintergrund war ein Streit über seine Vertragsverlängerung sowie Unstimmigkeiten über die strategische Ausrichtung des Konzerns. „Ich würde wieder so reagieren wie damals“, sagte Grube WELT AM SONNTAG. „Man muss seinen Weg gehen. Einen gradlinigen Weg.“

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