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Aufschwung an der Ruhr - Wirtschaft zeigt sich in "Topform"

Hei ru yu na mi ta yu re Aufschwung an der Ruhr - Wirtschaft zeigt sich in "Topform"

Dortmund.   93 Prozent der Unternehmen im Revier sind mit ihrer wirtschaftlichen Lage zufrieden. Die Dynamik erreicht auch wieder die Industrie.

Der Ruhrwirtschaft geht es so gut wie zuletzt bei der deutschen Wiedervereinigung. Bei der Frühjahrsumfrage der Industrie- und Handelskammern unter mehr als 900 Unternehmen im Revier bezeichnete eine überwältigende Mehrheit von 93 Prozent ihre Situation als gut oder befriedigend.

Der Dortmunder IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, der am Dienstag den 100. Ruhrlagebericht vorstellte, sagte, die Wirtschaft im Revier zeige sich „in Topform“. Er unterstrich, dass die Konjunktur an Rhein und Ruhr erstmals seit 28 Jahren nicht ausschließlich durch die lebhafte Nachfrage aus dem Ausland stimuliert sei, sondern auch durch die Kauflust der Ruhrgebietler und die Investitionen der Firmen.

Die „stärkste Dynamik“ registrierten die Kammern in der Industrie. „Die Chancen stehen gut, dass die Dynamik anhalten wird“, so Dustmann.

Der Aufschwung im Ruhrgebiet, der allein im vergangenen Herbst einen Dämpfer zu verzeichnen hatte, spiegelt sich auch am Arbeitsmarkt wider. Zwischen Ende 2015 und Dezember 2016 nahm die Beschäftigung an der Ruhr um 1,8 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote im Revier sank im vergangenen Jahr unter die Zehn-Prozent-Marke.

Fachkräftemangel wird zum Risiko

Der Bedarf an Mitarbeitern stellt die Firmen im Revier den Kammern zufolge vor Probleme. Die Frühjahrsumfrage ergab, dass jedes vierte Unternehmen in der Region die Belegschaft aufstocken wolle. 53 Prozent gaben an, sie sähen in Personalengpässen ein Wachstumsrisiko.

Präsident Dustmann erklärte, dass die berufliche Ausbildung der Schlüssel sei, dem grassierenden Fachkräftemangel entgegenzuwirken. „Dazu haben auch Projekte wie die höchst erfolgreichen Ausbildungsbotschafter beigetragen“, sagte der Präsident und appellierte an die Landesregierung, diese entgegen ihrer Planung auch weiterhin finanziell zu unterstützen.

Als „überraschend günstig“ bezeichnete Roland Döhrn vom RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen die Lage der Ruhrwirtschaft. „Sie wird getragen von den Dienstleistungsbranchen“, sagte der Wissenschaftler. Der Industrieanteil im Revier liege nur noch bei 20,4 Prozent und damit unterhalb des Durchschnitts in NRW. Essen, Bochum und Dortmund kommen seinen Angaben zufolge nur noch auf einen Industrieanteil von unter 15 Prozent.

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