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Wirtschaft und Ethik (1).

Hei ru yu na mi ta yu re Wirtschaft und Ethik (1).

Einstieg: Ein paar Statements aus dem "wirtschaftsethischen" Milieu der Uni Vechta:

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Problematisierung: Ein Erlebnisbericht von Prof. Dr. Evi Hartmann mit Führungskräften aus der Wirtschaft:

"In Ermangelung eines vorgesetzten Ohres teilen sich die vom Gewissen geplagten Führungskräfte dann eben notgedrungen der zufällig anwesenden Professorin mit. Die Dialoge, die sich dabei ergeben, sind so absurd wie tieftraurig; exemplarisch:

„Mir tun die armen Kerle in Südafrika leid. Aber was will man machen?”

„Die Arbeiter in Ihrem südafrikanischen Werk streiken?”

„Ja, leider. Wir wollten dieses Jahr 20000 Einheiten durchjagen – jetzt werden es bloß 14 000. Dabei kann ich es den Leuten da unten nicht verdenken – aber sagen Sie das mal meinem Chef. Ich habe es heute versucht ...”

„Sie haben gegenüber Ihrem Vorgesetzten moralische Bedenken wegen der Arbeitsbedingungen dort geäußert?”

„Ja, natürlich! Wenn Sie mal dort gewesen wären ...”

„Aber wie kann das sein? Wie kann das Ihr Vorgesetzter dulden? Sie haben doch auch Ihre Richtlinien zur Corporate Social Responsibility!

„Was hat CSR mit Moral zu tun?” – Gute Pointe. Ich weiß nicht, wie viele Millionen Euro bis heute in CSR-Kampagnen gesteckt wurden – und dann werden diese millionenschweren Investitionen durch den Manager an der Hotelbar mit einer simplen, resignativen Geste vom Tisch gewischt: Was hat Corporate Social Responsibility mit Moral zu tun? Gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens? Ja, natürlich, gewiss, immerhin, immerzu! Es sei denn, die Kerle fangen an zu streiken. Dann ist schnell Schluss mit CSR. Dann hat plötzlich nie einer was von CSR gehört. Was kein ausschließlich akustisches Phänomen sein muss. Möglicherweise ist die Corporate Social Responsibility tatsächlich ein Widerspruch in sich, eine konstruktive Unmöglichkeit.

Ich versuche keinesfalls, unmoralische Manager in Schutz zu nehmen. Es fällt jedoch auf, dass die grassierende Amoral der modernen Wirtschaft weniger eine Charakterfrage des Einzelnen als eine Pathologie des Systems zu sein scheint. Nicht nur der einzelne Manager spinnt, sondern auch sein Koordinationsapparat. Das Spiel ist so krank wie der Spieler. Die Wirtschaft krankt wie auch der Wirtschaftende. Das Verblüffende daran: Dieses Koordinationsversagen hat wesentlich nichts mit Moral zu tun.

Das System versagt moralisch. Und das Individuum versucht, wenigstens mit halbwegs intaktem Gewissen aus dem Schlamassel rauszukommen. Die Gewinne der Globalisierung werden thesauriert, ihre Kosten individualisiert.

Neulich meinte ausgerechnet eine durchgestylte Boutique-Verkäuferin: „Eigentlich müssten wir auf einige Teile aus Asien 5 Euro Wiedergutmachungszuschlag erheben.“ Eine gute Idee. Doch realisiert wurde sie bis heute nicht."

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Betroffenheit: Wer ist Opfer und/oder Täter? Wie viele Sklaven arbeiten für Dich? Oder jugendgemäß gefragt: "34 SKLAVEN ARBEITEN FÜR MICH - Wie viele für DICH?"

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Kritik und Urteilsbildung: Der Kaputtalismus.

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Reaktion der Wirtschaftsakteure:

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Lösungskonzepte: Was tun?

Weiter so...

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Alternativen...

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Konsumverzicht...

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Exkurs:

Infamie der Werte in Verbindung mit der Beitragsreihe "Philosophen zur Flüchtlingskrise“

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