Steigende Exporte und Investitionen haben die deutsche Wirtschaft im Sommer in Schwung gebracht. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,8 Prozent zum Vorquartal zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag eine frühere Schätzung bestätigte. Im zweiten Vierteljahr hatte es zu 0,6 Prozent Zuwachs gereicht, im ersten zu 0,9 Prozent. Damit bleibt Deutschland ein Zugpferd für die Euro-Zone: Hier lag das Wirtschaftswachstum in den Sommermonaten bei 0,6 Prozent.
Impulse für Europas größte Volkswirtschaft kamen aus dem Ausland. Die Exporte kletterten mit 1,7 Prozent schneller als die Importe mit 0,9 Prozent. Grund ist die verbesserte Weltkonjunktur, zu der der Aufschwung in der Euro-Zone beiträgt. Im Vertrauen auf anhaltend gute Geschäfte investierten die Unternehmen mehr, vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge: Diese Ausrüstungsinvestitionen erhöhten sich um 1,5 Prozent. Dagegen schrumpften die privaten Konsumausgaben um 0,1 Prozent, während die staatlichen Ausgaben stabil blieben. Die Bauinvestitionen gingen um 0,4 Prozent zurück.
Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung erwartet für 2017 ein Wachstum von 2,0 Prozent. Es wäre das achte Jahr mit einem Plus in Folge. Für 2018 werden 2,2 Prozent vorausgesagt. Die meisten Experten gehen derzeit nicht davon aus, dass sich das Scheitern der Sondierungsgespräche zwischen CDU, CSU, FDP und Grünen zur Bildung einer Bundesregierung kurzfristig negativ auf die Konjunktur auswirkt.
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