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„Völlig unmöglich, dieses Tempo durchzuhalten“: Wirtschaft vor dem Kollaps: Erdogan will mit Neuwahlen seinen größten Trumpf retten
Es sei „völlig unmöglich, dieses Tempo durchzuhalten“, sagen Experten zur Entwicklung der türkischen Wirtschaft. Doch die ökonomischen Erfolge sind Erdogans größter Trumpf. Jetzt droht er ihn zu verlieren – mit den angekündigten Neuwahlen will er retten, was zu retten ist.
Kein G20-Staat ist im vergangenen Jahr so schnell gewachsen wie die Türkei, doch droht die türkische Wirtschaft zu überhitzen. Für Präsident Recep Tayyip Erdogan war die wirtschaftliche Lage nach Ansicht von Experten ein wichtiger Grund für seine überraschende Entscheidung, die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen auf den 24. Juni vorzuziehen. Zu groß sei das Risiko gewesen, bis zum eigentlichen Wahltermin im November 2019 zu warten.
„Es war völlig unmöglich, dieses Tempo bis November 2019 durchzuhalten“, sagt der Wirtschaftsanalyst Atilla Yesilada von Global Source Partners in Istanbul der Nachrichtenagentur AFP. „Wenn ich die Zahlen anschaue, würde ich sagen, dass die Wirtschaft am Überhitzen ist und schneller läuft, als für sie selber gut ist. Sie droht, gegen die Wand zu fahren.“
Türkische Wirtschaft wächst seit der Jahrtausendwende unaufhörlich
Das Wachstum der Wirtschaft war seit jeher ein zentraler Grund für Erdogans Erfolg an den Wahlurnen. Viele Anhänger schreiben es ihm zu, dass die Türkei die Finanzkrise von 2000-2001 überwunden hat, und seitdem stetig wächst. Auch seine Gegner bestreiten nicht, dass unter seiner Regierung Infrastruktur und Gesundheitswesen enorme Fortschritte gemacht haben.
Auch heute wird überall im Land gebaut, und der Staat investiert kräftig in neue Straßen, Brücken und Flughäfen. In Istanbul wird derzeit der dritte Airport aus dem Boden gestampft, während über der Meerenge der Dardanellen eine riesige Hängebrücke entsteht. In Kürze soll zudem die Arbeit an einem gigantischen Schifffahrtskanal beginnen, um den Bosporus zu entlasten.
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Ökonomen warnen: Auslandsverschuldung auf Dauer nicht tragbar
Durch diese riesigen Infrastrukturprojekte und immer neue Steuernachlässe für die Verbraucher hält die Regierung die Konjunktur am Laufen. Die Folge dieser Wachstums-fokussierten Wirtschaftspolitik ist jedoch ein starker Anstieg des Leistungsbilanzdefizits. Viele Ökonomen warnen, dass die Auslandsverschuldung auf Dauer nicht tragbar ist.
„Die Wirtschaftsdaten waren bisher alle sehr stark. Doch ist klar, dass die Verwundbarkeit der Wirtschaft zunimmt“, sagt der Ökonom William Jackson von Capital Economics in London. Besonders die Inflation und die wachsende Auslandsverschuldung seien besorgniserregend. Erst kürzlich kündigten zwei große Konzerne an, eine Restrukturierung ihrer Schulden anzustreben.
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Inflation und Verfall der Währung Anlass für Sorge
Nach einer Abkühlung nach dem versuchten Militärputsch von Juli 2016 verzeichnete die Wirtschaft 2017 wieder ein Plus von 7,4 Prozent. Doch angesichts einer Inflation im zweistelligen Bereich haben viele Türken eher weniger in der Tasche als mehr. Eigentlich müsste die Zentralbank die Zinsen erhöhen, doch lehnt Erdogan dies vehement ab, um das Wachstum nicht zu gefährden.
Neben der hohen Inflation sorgt auch der Verfall der Währung für Sorge. Stand sie bis 2013 noch bei zwei Lira zum Dollar, kostet der Dollar inzwischen vier Lira. Allein seit Beginn des Jahres verlor die Lira fast zehn Prozent ihres Werts. Zwar legte sie nach der Verkündung von Neuwahlen am Mittwoch deutlich zu, doch bezweifelt Jackson, dass dies von Dauer ist.
Wirtschaft abhängig von ausländischen Kapitalzuflüssen
Wenn Unsicherheitsfaktoren beseitigt worden seien, habe die Lira stets positiv reagiert, doch sei dies „stets nur von kurze Dauer“ gewesen, sagt der Analyst. Der allgemeine Trend weise eindeutig „nach unten“. Das hohe Leistungsbilanzdefizit mache die Wirtschaft abhängig von ausländischen Kapitalzuflüssen, was die Währung unter Druck setzen könnte.
Doch auch wenn die weitere Entwicklung der Wirtschaft Sorgen bereitet, sieht Charles Robertson darin keine ernste Gefahr für Erdogan bei den Wahlen. „Die Arbeitslosigkeit bleibt auf einem akzeptablen Niveau“, sagt der Chefökonom von Renaissance Capital. „Und da viele Türken einige Ersparnisse in ausländischer Währung haben, ist selbst die Schwäche der Lira nicht allzu schmerzhaft für die Mittelklasse.“
VIDEO: Eine Zahl zeigt, wie schlecht es um die Türkei steht
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