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Neue EU-Gebäuderichtlinie hilft heimischer Wirtschaft

Hei ru yu na mi ta yu re Neue EU-Gebäuderichtlinie hilft heimischer Wirtschaft

Warstein.   Eine neue EU-Gebäuderichtlinie kann auch Warsteiner Unternehmen weiterhelfen. Dr. Peter Liese stellte diese am Freitag vor.

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Dr. Peter Liese schnauft durch: Fünf Jahre lang hat der Europa-Abgeordnete verhandelt, gekämpft, Lösungen gesucht. Alles für ein kleines Ventil, millionenfach in den europäischen Haushalten verbaut – an der eigenen Heizung. „Wir haben geschaut, in welchem Bereich es trotz geringer Kosten möglich ist, viel Energie zu sparen“, erklärt der CDU-Abgeordnete stolz bei einer Pressekonferenz bei der Firma Beilmann in Warstein. Am Dienstag soll die neue Gebäuderichtlinie der EU beschlossen werden.

Die Richtlinie

Konkret sieht die neue Richtlinie vor, dass alte Thermostatventile gegen neue, energieeffizientere, ausgetauscht werden müssen. Nach dem Beschluss im europäischen Parlament haben die EU-Mitgliedstaaten anschließend 18 Monate Zeit, um nationale Gesetze diesbezüglich zu erlassen.

500Millionen Thermostatventile in europäischen Haushalten sind schätzungsweise veraltet. „Hinzu kommen nochmal etwas mehr als 200 Millionen weitere in öffentlichen Gebäuden oder Industriebetrieben“, erklärt Sarah Brückner von der European Valve Manufactures Association, die die Thermostatventilhersteller in Brüssel vertritt. Zwei der Marktführer kommen dabei aus Südwestfalen: Die Firma Oventrop aus Olsberg sowie IMI Hydronic aus Erwitte. „Es ist schon faszinierend, das zwei in diesem Bereich führende Unternehmen so nah beieinander liegen“, führt Peter Liese weiter aus.

15-20Millionen Autos würden die Menge an Kohlenstoffdioxid ausstoßen, die durch das Umstellen auf neue Ventile eingespart werden kann. „Wir reden hier überwiegend vom europäischen Ausland, in Deutschland sind fast 90 Prozent der Haushalte mit den ‘neuen’ Thermostatreglern ausgestattet“, erklärt Eckhard Beele, Prokurist bei IMI Hydronic. Er will sich, genau wie Oventrop-Geschäftsführer Georg Rump, in Zukunft auch auf das europäische Ausland fokussieren. Rump: „Alleine in einem Land wie Italien müssen mehr als 100 Millionen Ventile ausgetauscht werden. Wir sind europaweit gut vernetzt, wir als Unternehmen und unsere Mitarbeiter vor Ort werden also von der neuen Richtlinie profitieren.“

Mehr Erspanis als im Verkehr

30Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid sollen durch die Umrüstung eingespart werden. „Mehr als alle Maßnahmen, die auf Autos angewandt werden, einbringen werden“, ergänzt Liese. Aus finanzieller Sicht prognostiziert er eine Ersparnis von bis zu 13 Milliarden Euro. „Die Thermostatventile sind nur ein Teilaspekt, insgesamt haben wir einen Plan über zahlreiche Teilbereiche aufgestellt, den wir nun weiter verfolgen werden“, sagt Liese.

Smart Home ist die Zukunft

2020 heißt das nächste große Ziel im Bereich Klimaschutz – auch wenn nicht alle Vorgaben erfüllt werden. „Wir müssen weiter daran arbeiten, möglichst nah heranzukommen und neue Wege gehen“, sagt Liese. Ein Bereich für die Zukunft sind sogenannte Smart Homes, in denen sich Heizung, Licht und weitere Faktoren per App steuern lassen. Liese: „Das geht aber nicht über Nacht.“

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