
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch etwas nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Mittag 62,50 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im März fiel um 40 Cent auf 58,79 Dollar.
Marktbericht
Nach starken Preiseinbußen in der Vorwoche haben sich die Rohölpreise in dieser Woche vorerst stabilisiert. Daran ändert auch der begrenzte Preisrückgang am Mittwoch nichts. Fachleute nennen als Grund für die Beruhigung die bessere Börsenstimmung, die am Ölmarkt bisher aber nicht zu steigenden Preisen geführt hat. In der Woche zuvor hatten die starken Kursverluste an den internationalen Aktienmärkten auch die Stimmung am Rohölmarkt erheblich belastet.
Hauptthema am Ölmarkt bleibt die stetig steigende Erdölförderung in den USA, die zu einer Gefahr für die Strategie der Opec wird. Zusammen mit Russland und anderen großen Förderländern versucht das Ölkartell, die Erdölpreise mit einer Fördergrenze anzuheben. Wieder steigende Lagerbestände in den USA und zunehmende Bohraktivitäten der US-Förderer zeigen aber, dass die Opec-Strategie der Angebotsverknappung ins Leere zu laufen droht.
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