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Wirtschaft Kompakt II

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Bundesregierung pocht weiter auf Wettbewerb

Die Bundesregierung setzt nach dem Verkauf der insolventen Fluggesellschaft Niki an die British-Airways-Mutter IAG auf Einhaltung des Wettbewerbs. Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries betonte, die Politik sitze bei den Verkaufsverhandlungen der Unternehmensteile von Air Berlin nicht mit am Tisch. Dies sei Sache des Insolvenzverwalters. „Mir war stets wichtig, dass es zu einer guten Lösung im Sinne der Beschäftigten und des Wettbewerbs kommt“, sagte die SPD-Politikerin. „Das gilt auch weiterhin.“ Eigentlich hatte die Lufthansa bereits eine Übernahme von Niki für rund 190 Millionen Euro ausgehandelt. Der deutsche Branchenprimus hatte dann aber den Kauf wegen Bedenken der EU-Wettbewerbshüter abgesagt. Stattdessen will der zu IAG gehörende spanische Billigflieger Vueling große Teile der Air-Berlin-Tochter Niki für 20 Millionen Euro übernehmen. IAG ist der drittgrößte europäische Luftfahrtkonzern. Auch hier steht eine kartellrechtliche Prüfung noch aus. Unterdessen bemüht sich die Bundesregierung weiter um Rückzahlung eines Hilfskredits. „Der Bund wird alles tun, den Schaden für den Steuerzahler zu begrenzen“, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums. Bisher hat der Bund erst einen Teil seines Überbrückungskredits von 150 Millionen Euro für die insolvente Niki-Mutter Air Berlin zurückerhalten. Zur Tilgung sollte auch der Erlös aus dem geplatzten Niki-Verkauf an Lufthansa genutzt werden.

RWE trennt Braunkohle stärker ab

Der Energiekonzern RWE hat sein Stromerzeugungsgeschäft neu aufgestellt. Die beiden Töchter RWE Generation und RWE Power sollen künftig vermehrt als selbstständige Gesellschaften mit eigenen Vorstandsgremien agieren, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Damit trennt RWE sein Geschäft mit Braunkohle und Kernenergie, das in der RWE Power gebündelt ist, stärker vom Rest der Stromerzeugung ab. Mit dem Schritt will RWE die beiden Stromerzeugungsgesellschaften flexibler machen und sie noch stärker auf ihre jeweiligen Energieträger ausrichten, wie RWE-Konzernchef Rolf Martin Schmitz sagte. Die neue Struktur gehöre zur Strategie des Konzerns, sich selber als „Garant für die Versorgungssicherheit“ zu positionieren und Strom auch dann bereitstellen zu können, wenn Wind- oder Sonnenenergie witterungsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Der Ausstieg aus der Kernenergie ist bereits fix. Und auch die Stromerzeugung mittels Braunkohle könnte künftig nur noch von begrenzter Dauer sein.

Insolvente Erotikkette sucht Käufer

Der insolvente Sexartikelversender Beate Uhse sucht einen Käufer. Parallel zur Sanierung in Eigenverwaltung sei der Verkaufsprozess für das Unternehmen am Dienstag offiziell eingeleitet worden, teilte die Firma mit. Es gebe eine Vielzahl von potenziellen Investoren, die dem Unternehmen bereits Interesse signalisiert hätten. Dazu gehörten neben strategischen Käufern auch Finanzinvestoren. „Der hohe Bekanntheitsgrad und die lange Tradition des Unternehmens stoßen ebenso auf Interesse potenzieller Investoren wie unser Kundenstamm“, sagte Vorstandschef Michael Specht. Beate Uhse hatte Mitte Dezember Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Konzern, der seit 2015 in den roten Zahlen steckt, will neben einem möglichen Verkauf auch die Sanierung aus eigener Kraft vorantreiben. Man stehe bereits in aussichtsreichen Verhandlungen über die Gewährung eine Massekredits, sagte der Generalbevollmächtigte Justus von Buchwaldt. Beate Uhse wurde 1946 von Beate Rotermund-Uhse gegründet, einer früheren Luftwaffenpilotin. 1962 eröffnete ihr Unternehmen in Flensburg den ersten Sexshop der Welt. Der Konzern entwickelte sich bald zu Europas größtem Erotikkonzern mit Sexläden, Kinos und einem Versandhaus.

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