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Schlecht für die Welt gut für die US-Wirtschaft

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1/20/2018

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Hei ru yu na mi ta yu re Schlecht für die Welt, gut für die US-Wirtschaft

Janet Yellen hat aus ihrer Ablehnung gegenüber Donald Trump selten ein Geheimnis gemacht. Offen widersprach die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) dem US-Präsidenten, etwa in Fragen zur Bankenregulierung. Eine Zusammenarbeit mit dem mächtigsten Mann der Welt lehnt sie ab; in genau zwei Wochen endet ihre Amtszeit. Dennoch erkennt Yellen an, dass die US-Wirtschaft in einem äußerst robusten Zustand ist – auch dank des streitbaren Republikaners. „Die Stimmung der Unternehmen ist unter Trump emporgeschossen“, sagt Yellen. Und Optimismus und Herdentrieb gehörten zu einem Aufschwung nun einmal dazu.

Seit genau einem Jahr ist Donald Trump nun US-Präsident. Durch dieses Amt gilt er gemeinhin als der mächtigste Mann der Welt. Er hat es gleichzeitig aber auch geschafft, einer der bekanntesten Menschen auf diesem Planeten zu werden. Kein Tag vergeht, ohne dass über Donald Trump geredet wird: in Amerika wie in Europa, in Nordkorea wie in Venezuela. Meistens schlecht.

Donald Trump hat es in den 365 Tagen im Amt den Kritikern leicht gemacht, negativ über ihn zu sprechen. Mit der unnötigen Entscheidung, die US-Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlagern, heizt er den Nahohst-Konflikt an; mit seinem Einreiseverbot für Menschen aus mehreren muslimischen Ländern in die USA – auch mit gültigem Visum – schürt er den Hass auf die Vereinigten Staaten. Mit seinen Angriffen auf Mexiko und Migranten hat er die Rechten in den USA aufgehetzt, der Terror von Charlottesville war die traurige Folge. Zudem der verbale Schlagabtausch zwischen Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un, den man unterhaltsam bis lustig finden könnte, würden sich hier nicht zwei Regierungschefs mit der Befehlshoheit über Atomwaffen gegenüberstehen. Und dann ist da noch der der Shutdown, pünktlich zum ersten Jahrestag der Trump-Präsidentschaft. Die staatliche Finanzierung für den Bundeshaushalt lief am Freitag um Mitternacht aus. Der öffentliche Dienst in den USA kommt damit in Teilen zum Erliegen.

In den USA rückt ein „Shutdown“ näher, das Herunterfahren weiter Teile von Regierung und Verwaltung. Die Fronten zwischen Republikanern und Demokraten sind verhärtet. Und Donald Trump hat schon einen Schuldigen gefunden.

Keine Frage: Politisch hat Donald Trump viel Schaden angerichtet. Er hat die Welt unsicherer gemacht, und das Amt gleich mehrmals beschmutzt. Seine Wirtschaftsbilanz, bezogen auf die heimischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, fällt gleichwohl freundlicher aus, wie nicht nur Janet Yellen feststellen muss.

Die US-Wirtschaft befindet sich in einem ausgezeichneten Zustand. Im zweiten und dritten Quartal 2017 wuchs das Bruttoinlandsprodukt über drei Prozent. 2018 wird es ähnlich weitergehen: Die Bank of America (BoA) rechnet mit einem Plus von 2,4 Prozent, Goldman Sachs erwartet 2,5 Prozent. Und da sind potentielle Konjunkturimpulse durch die von Trump anvisierten Steuersenkungen noch nicht einmal mit eingerechnet. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,1 Prozent, Tendenz weiter fallend. Und die Inflation pendelt sich bei der Zielmarke von 2,0 Prozent ein. „Selbst wenn man diese Zahlen Donald Trump nicht komplett zu verdanken hat, so muss man doch feststellen, dass sich die Sorgen, er würde der Wirtschaft schaden, nicht bewahrheitet haben“, sagt Ethan Harris, Chefvolkswirt der Bank of America.

Tatsächlich fürchtete die Wirtschaft mit dem Amtsantritt von Donald Trump um ihre Wachstumschancen. Kündigte Trump doch in kürzester Zeit das transpazifische Freihandelsabkommen TPP auf, unterzog dem wichtigen NAFTA-Abkommen mit Kanada und Mexiko einen kritischen Blick und sprach davon, die US-Schulden neuverhandeln zu wollen.

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