Search

Wirtschaft zieht weiter an

Hei ru yu na mi ta yu re Wirtschaft zieht weiter an

Wenn Sie sich diesen Artikel vorlesen lassen wollen benutzen Sie den Accesskey + v, zum beenden können Sie den Accesskey + z benutzen.

29. September 2017

Ökonomen stellen Herbstprognose vor / Mehr Aufträge für Firmen, mehr Geld für den Staat.

BERLIN (dpa). Anhaltender Konjunktur- und Jobboom, sprudelnde Staatseinnahmen und optimistische Verbraucher – die künftige Bundesregierung startet mit Rückenwind. Wirtschaftsforscher sagen in ihrer Herbstprognose für dieses Jahr ein Konjunkturplus von 1,9 Prozent voraus, für 2018 einen Zuwachs von 2,0 Prozent. 2019 dürfte die Wirtschaft um 1,8 Prozent zulegen.

Die Ökonomen rechnen in ihrer am Donnerstag in Berlin vorgelegten Gemeinschaftsdiagnose mit wachsenden Staatseinnahmen. Auch Arbeitnehmer dürften profitieren: Die Pro-Kopf-Effektivlöhne könnten kräftiger steigen als zuletzt. Dies könnte die zuletzt etwas eingetrübte Stimmung der Verbraucher heben.

Der Wirtschaftsaufschwung geht ins fünfte Jahr. Der Etatüberschuss des Staates dürfte aus Sicht der Ökonomen von fast 26 Milliarden auf gut 28 Milliarden Euro steigen. 2018 könnte das Etatplus auf 37 Milliarden, 2019 auf 44 Milliarden Euro klettern. Der eigentliche finanzielle Spielraum für die Politik ist nach Aussage der Ökonomen mit 15 bis 20 Milliarden Euro geringer. Die Regierung könne nicht aus dem Vollen schöpfen, hieß es.


Von der neuen Koalition fordern die Ökonomen eine Entlastung von Bürgern und Unternehmern bei der Einkommensteuer. Bei den Sozialabgaben bestünden Spielräume, insbesondere in der Arbeitslosenversicherung. Angesichts der alternden Gesellschaft seien Korrekturen bei den Sozialversicherungen erforderlich.

Mittel- bis langfristig dürfte sich vor allem die Situation der gesetzlichen Rentenkasse verschlechtern, warnen die Forscher. Zur Debatte über eine Anhebung des Rentenalters über 67 Jahre hinaus ab 2030 hieß es, wenn die Menschen nicht länger arbeiteten, seien höhere Beiträge oder niedrigere Leistungen zu erwarten.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt wird sich aus Sicht der Institute weiter verbessern: Die Arbeitslosenquote wird von voraussichtlich 5,7 Prozent in diesem Jahr auf 5,5 und auf 5,2 Prozent im Jahr 2019 sinken.

Nach den zuletzt niedrigen Inflationsraten dürften die Verbraucherpreise in diesem Jahr anziehen, mit einer Rate zwischen 1,7 und 1,8 Prozent – was moderat ist, die Stimmung zuletzt aber gedrückt hat. Vor allem die leicht gestiegene Inflation spiele wohl eine Rolle, sagt GfK-Konsumforscher Rolf Bürkl in Nürnberg: Die Konsumenten hätten das Gefühl, weniger in der Tasche zu haben.Insgesamt habe sich die Konsumstimmung in den vergangenen Monaten verbessert. "Einige Indikatoren eilten von Rekord zu Rekord", sagte Bürkl. Das habe sich im September nicht fortgesetzt, vor allem die Einkommenserwartung sei gesunken. Das Niveau sei nach wie vor hoch.

Die Maschinen- und Anlagenbauer profitieren von der großen Auslandsnachfrage. Dank der Erholung der Weltkonjunktur gingen im August wie schon im Juli zehn Prozent mehr Bestellungen als im Vorjahresmonat ein.

Autor: dpa

Let's block ads!(Why?)

: http://ift.tt/2yvg1ne

Let's block ads! (Why?)



Bagikan Berita Ini

Related Posts :

0 Response to "Wirtschaft zieht weiter an"

Post a Comment

Powered by Blogger.