MAGDEBURG (dpa-AFX) - Der Regierungsbericht für Ostdeutschland belegt aus Sicht von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff, dass auch weiterhin finanzielle Unterstützung nötig ist. "Deutschland insgesamt und die EU stehen in der Verantwortung die Entwicklungschancen des Ostens weiter zu fördern und den Aufholprozess gegenüber dem Westen zu beschleunigen", sagte der CDU-Politiker in Magdeburg.
Das Bundeskabinett berät an diesem Mittwoch über den alljährlichen Bericht zum Stand der deutschen Einheit. Wie vorab bekannt wurde, hinkt Ostdeutschland 27 Jahre nach der Vereinigung bei der Wirtschaftskraft dem Westen immer noch deutlich hinterher und kann die Lücke nur langsam schließen. Im vergangenen Jahr habe die Wirtschaftsleistung je Einwohner im Schnitt bei 73,2 Prozent des westdeutschen Niveaus gelegen. Damit hat sich der Ost-West-Abstand innerhalb eines Jahres nur minimal verringert. Als ein Grund wird das Fehlen von Großunternehmen genannt.
Haseloff sagte, die innerdeutsche Grenze bilde sich noch immer in vielen wirtschaftlichen und sozialen Merkmalen ab. Die Kriegs- und Nachkriegszeit habe Ostdeutschland viele Möglichkeiten zur eigenen Entwicklung genommen. Das sei die Ursache für die fehlende Chancengleichheit.
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