Beide Konzerne wollen gemeinsame Lichtprodukte rund ums Auto entwickeln. Das neue Unternehmen soll mit 1500 Mitarbeitern starten.
Der Automobilzulieferer Continental und der Leuchtmittelhersteller Osram bündeln ihre Kräfte auf dem Lichtmarkt. Die beiden Unternehmen vereinbarten ein Joint Venture mit insgesamt etwa 1500 Mitarbeitern, das in der zweiten Jahreshälfte starten soll, wie sie am Dienstag mitteilten. An dem Gemeinschaftsunternehmen mit Sitz in der Region München sollen beide Seiten zu jeweils 50 Prozent beteiligt werden. Es soll die Bereiche Licht sowie Lichtsteuerung und Elektronik umfassen. Nötig seien "noch innovativere, intelligentere Lichtlösungen", sagte Andreas Wolf, Leiter der Continental-Einheit Body & Security. Dafür werde das Know-how von Continental bei Software und Elektronik mit der Erfahrung von Osram im Bereich Automobilbeleuchtung verbunden.
Osram verwies auf die Digitalisierung, die auch den Bereich der Fahrzeugbeleuchtung erfasse. Durch die Zusammenarbeit mit Continental werde die Weiterentwicklung neuer Funktionen wie der Kombination von Licht und Sensorik sowie der "lichtbasierten Kommunikation" zwischen Fahrern, anderen Verkehrsteilnehmern und der Umgebung möglich, erklärte Hans-Joachim Schwabe, der bei Osram den Bereich Specialty Lighting leitet.
Continental-Chef Elmar Degenhart hatte erst vor etwa einem Monat bei der Vorstellung der jüngsten Geschäftszahlen erklärt, das hannoversche Unternehmen habe sich in den vergangenen 20 Jahren von einem reinen Reifenhersteller und Zulieferer zu einem Technologieunternehmen entwickelt. Continental bietet auch Software, Elektronik und Sensoren für autonomes Fahren sowie Elektroautos an. Osram stellt vor allem halbleiterbasierte Produkte her, darunter neben traditioneller Beleuchtung LED-Lampen und Lichtmanagementsysteme.
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