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Twistringer Wirtschaft mehr fördern

Twistringen - Von Theo Wilke. Die Entwicklung des Gewerbes im Twistringer Stadtsüden ist erfreulich, das neue Areal „In den Weiden II“ an der Nienburger Straße läuft langsam voll. Aber erst so richtig, nachdem die Stadt mehr Vorratsflächen angekauft und das Gebiet für ansiedlungswillige Unternehmen attraktiv erschlossen hat. Die Überlegungen gehen schon dahin, hinter der Bahn weiteres Gelände zu erschließen.

Das freut Bürgermeister Martin Schlake besonders, der sich seit Mitte 2017 gleichzeitig um die Wirtschaftsförderung kümmert. Der GUT, Gemeinschaft der Unternehmen in Twistringen, hat Schlake zugesagt, den Austausch mit den Gewerbetreibenden 2018 zu intensivieren.

Warum Schlake sich selbst kümmert, hat seinen Grund: Seit gut einem halben Jahr wird die Wirtschaftsförderung im Rathaus sozusagen „mit Bordmitteln“ umgesetzt. Der zuständige Fachbereich ist ohne Leitung, seit die Erste Stadträtin und Wirtschaftsförderin Birgit Klingbeil erkrankt ist. Und es ist noch völlig offen, wann oder ob die allgemeine Vertreterin des Bürgermeisters ins Rathaus zurückkehrt.

Wirtschaftsförderung neu beleben

Auf Nachfrage erklärt Martin Schlake unter anderem, dass er die Aufgaben mit Unterstützung von Anke Schweers sowie Christian Gelhaus im Fachbereich Wirtschaft und Entwicklung erledigen werde.

Im vergangenen Jahr – selbst erst im Mai nach längerer Erkrankung wieder im Amt – habe er noch nicht viel ausrichten können, so der Bürgermeister. Da lag einiges brach, oder besser ausgedrückt: auf Eis. Aber inzwischen habe es auch ein Gespräch mit Christian Wiese, dem Vorstandssprecher der GUT gegeben. Demnach werden die vierteljährlichen Treffen fortgesetzt. „Ich möchte die Wirtschaftsförderung neu beleben“, verspricht Martin Schlake.

Parkraumbewirtschaftung und freies WLAN

Das hört Christian Wiese gerne. Im Vorstand habe man Verständnis für die Situation und personellen Ausfälle im Rathaus gezeigt. Grundsätzlich sei es, so Wiese, aber immer noch schwierig. Gewerbetreibende und Stadt müssten sich mehr austauschen.

In den vergangenen Monaten konnten wichtige Projekte kaum oder gar nicht umgesetzt werden. Die dringendsten Anliegen der GUT: Parkraumbewirtschaftung in der Innenstadt und freies WLAN. „Darüber hinaus gibt es jede Menge Gesprächsbedarf“, so Wiese weiter. Schon wegen der geplanten Sanierung der B 51 herrsche eine große Unsicherheit unter den Mitgliedern. „Wir würden uns freuen, wenn es regelmäßige Treffen gibt.“ Denn jetzt sei eine gute Zeit, um vieles zu bewegen und den allgemeinen Aufschwung in der Wirtschaft mitzunehmen.

Innenstadtsanierung ganz oben auf dem Zettel

Im vergangenen Jahr hat die Stadt 200. 000 Euro zur Förderung von Gewerbegrundstücken bereitgehalten. Ab 2018 stehen jedes Jahr 150. 000 Euro bereit, um Grundstücke für neues Gewerbe anzukaufen. Die gleiche Summe wird auch vereinnahmt. Jedes Jahr stehen 38. 200 Euro für den Breitbandausbau (Internet) zur Verfügung.

Ganz oben auf dem Zettel hat der Bürgermeister die Innenstadtsanierung, die Ende des Jahres ausläuft. „Wir müssen uns im ersten Quartal mit der Politik zusammensetzen und klären, was noch an Fördermaßnahmen möglich ist“, betont Martin Schlake.

Auf die Frage, ob die Brunnenstraße mit Fördergeldern saniert werden könnte, heißt es: „Es könnte...“. Von Seiten der Anlieger sei die Brunnenstraße aufgrund ihres maroden Zustandes ja schon „verkehrsberuhigt“. Am Ende, so Schlake ernsthaft, gehe es um die Finanzierbarkeit einer solchen Maßnahme und die mögliche Beteiligung der Anlieger an den Kosten.

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