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Satte Gewinne für Thüringer Aktien

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Jenoptik-Plus gut für Landeskasse

Über die Entwicklung bei Jenoptik kann sich auch der Freistaat Thüringen freuen, denn das Land hält elf Prozent der Aktien. Der Wert des staatlichen Aktienpakets ist damit innerhalb des Jahres von gut 100 Millionen Euro auf nun 170 Millionen Euro gestiegen. Gewinnausschüttungen kommen obendrauf. Für die Papiere bezahlt hatte das Land 2011 lediglich rund 40 Millionen Euro.

Stolze 63 Prozent hat die Aktie des Softwarespezialisten Intershop seit 2. Januar 2017 zugelegt. Damit wurden geduldige Anleger belohnt, denn nach einer gut achtmonatigen Kursflaute ging es erst ab Mai zügig aufwärts. Die erfreulichen Geschäftszahlen hatten für neuen Schwung gesorgt. Der Aktienkurs verdoppelte sich zeitweise auf über zwei Euro. Zum Jahresende klang die Euphorie ein wenig ab. Die Aktie kostete schließlich um 1,75 Euro.

Platz drei teilen sich der Medizintechnik-Hersteller Carl Zeiss Meditec und die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft (DEWB). Beide Papiere stehen fast 50 Prozent höher als vor zwölf Monaten. Die Zeiss-Aktie gehört genauso wie die von Jenoptik zum Börsenindex TecDAX und hat auch dessen Kursentwicklung übertrumpft. Schließlich hat der TecDAX "nur" 40 Prozent gewonnen. Der Kursverlauf von Carl Zeiss Meditec verlief durchgängig erfreulich. Lediglich im August war der Kurs etwas abgesackt, stieg aber ab Ende September wieder umso steiler an.

DEWB hat sich nach Tief wieder berappelt

Von einem historischen Tief hat sich der Aktienkurs des Jenaer Beteiligungsunternehmens DEWB berappelt. Ab Mai zeigte die Kurve zunächst fast senkrecht nach oben. Im Juli wurde sogar die zwei Euro-Marke übertroffen, damit hatte sich der Kurs seit Januar fast doppelt. Geblieben ist zum Jahresende ein ansehnliches Plus von gut 50 Prozent. Der Risikokapitalgeber DEWB ist aktuell an vier Unternehmen zum Beispiel aus den Bereichen Photonik, Sensorik und Pharmazie beteiligt. Im Laufe des Jahres hat das Jenaer Unternehmen Anteile eines Unternehmens verkauft.

Nach vielen Jahren mit enttäuschenden Börsenkursen erholt sich seit 2016 die Aktie der Kölledaer Funkwerk AG. Der Telekommunikationsausrüster verbucht nun wieder Gewinne. In den letzten zwölf Monaten wurden treue Anleger mit einem Jahresplus von 40 Prozent belohnt. Allerdings mussten sie zunächst im Februar ein Minus von rund zehn Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn aushalten. Jetzt liegt der Funkwerk-Kurs aber wieder über 8,40 Euro. An dieser Marke kratzte das Papier zuletzt im Jahr 2010.

Börsenneulinge IBU-Tec und X-FAB mit Auf und Ab

2017 boten sich gleich zwei Chancen, das Depot mit neuen Thüringer Aktien aufzufrischen. Sowohl der Erfurter Elektronikchip-Hersteller X-FAB, als auch der Weimarer Industriedienstleister IBU-Tec erfreuten die Anleger dabei mit einem deutlichen Kursplus. Allerdings galt es die Nerven zu behalten, denn beide Papiere hatten zuvor eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Zeitweise sackten die Kurse zehn Prozent unter den Ausgabekurs, um später 20 Prozent darüber zu erreichen.

Die X-FAB-Aktie hat verglichen mit dem Ausgabekurs von acht Euro gut 19 Prozent gewonnen. Damit liegt das Papier nur wenig unter dem bisherigen Höchstkurs um 9,60 Euro, der zuletzt kurz vor Weihnachten erreicht wurde. So gesehen lagen die Anleger richtig, die nicht aus Angst vor steigenden Kursverlusten zwischen Ende August und Anfang Oktober verkauft haben. Zeitweise hatte der Kurs damals an der Sieben-Euro-Schwelle genagt und mehr als zehn Prozent im Minus gestanden.

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