Als die Finanzkrise ausbrach, fiel die Eurozone gleichzeitig mit den Vereinigten Staaten in eine Rezession. Seitdem erfreuen sich die Vereinigten Staaten im neunten Jahr eines Konjunkturaufschwungs, während die Eurozone nach der Finanzkrise erst noch in die Eurokrise stürzte.
Mittlerweile befindet sich auch die Eurozone als Nachzügler in einem von einer niedrigen Inflationsrate begleiteten Aufschwung, der so beeindruckend an Breite und Dynamik gewinnt, dass er selbst Optimisten angenehm überrascht. Die Wirtschaft in der Eurozone könnte dieses Jahr um gut 2 Prozent und damit kräftiger als in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien wachsen. Die Stimmung ist so gut wie seit dem Jahre 2000 nicht mehr.
Aus einer rein wirtschaftlichen Betrachtung muss der Aufschwung noch lange nicht zu Ende sein, denn die Arbeitslosenquote befindet sich mit 8,9 Prozent zwar auf ihrem niedrigsten Stand seit dem Jahre 2009, aber auch hier gibt es noch viel Raum für Verbesserungen. Nach einem Bonmot sterben wirtschaftliche Erholungen nicht an Altersschwäche; gewöhnlich werden sie umgebracht. Schlechte Politik in der Eurozone wie außerhalb bleibt das größte Risiko.
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